Verantwortlich:
PD Dr. med. Claudio Caviezel, Chefarzt Thoraxchirurgie, KSGR

Wenn unsere Atemluft durch Schadstoffe, allem voran durch Zigarettenrauch, belastet wird, schadet sie der Lunge. Das Gewebe wird dunkler, ja manchmal sogar schwarz. Bei so einer schweren Raucherlunge (sogenannte COPD) bestehen manchmal Areale in der Lunge, die nicht mehr durchblutet sind und wie ein Ballon überbläht sind. Diese überblähte Emphysemlunge, die ein viel zu grosses Volumen aufweist, drückt auf das Zwerchfell, unseren wichtigsten Atemmuskel. Durch eine chirurgische oder bronchoskopische (via Atemwegsspiegelung) Reduktion dieses Volumens können die Muskel- und damit die Atemarbeit verbessert werden. Nicht alle Patienten kommen dafür in Frage und die Durchführung solcher Eingriffe erfordert eine sorgfältige Planung.

Rauchen ist aber nicht nur der häufigste Auslöser für eine COPD, sondern auch für Lungenkrebs. Heute können Lungentumore in frühen und sogar lokal fortgeschrittenen Stadien mit zunehmend weniger invasiven Methoden, wie zum Beispiel Roboter-assistiert, operiert werden.

Am Vortrag informiert PD Dr. Claudio Caviezel, Chefarzt Thoraxchirurgie, über die Möglichkeiten der Lungenvolumenreduktion bei einem Emphysem und die verschiedenen Operationen bei Lungenkrebs.